CDU-Fraktion stimmt im Jugendhilfeausschuss des Rhein-Neckar-Kreises dafür, die Drittelfinanzierung bei Schulsozialarbeit wieder herzustellen

Im Kreis gehört die stetig zunehmende Schulsozialarbeit zum präventiven, niederschwelligen Angebot im Bereich der Jugendsozialarbeit, das unumstritten von unschätzbarem Wert ist und langfristig auch die Kreisverwaltung entlastet.

Im Zuge der Debatte um eine Verstärkung der Schulsozialarbeit in Brühl im Oktober 2020 starteten die drei Brühler Kreisräte Michael Till (CDU), Dr. Ralf Göck (SPD) und Claudia Stauffer (FW) eine Initiative, um die Drittelfinanzierung im Bereich der Schulsozialarbeit wiederherzustellen. 2014 war diese gemeinsam von Land, Kreis und Gemeinden beschlossen worden. Mittlerweile tragen die Gemeinden aber nicht mehr nur ein Drittel sondern fast die Hälfte der Kosten. Hintergrund für diese Entwicklung ist, dass die finanzielle Beteiligung von Kreis und Land seit 2014 aus dem damals festgelegten Festbetrag für eine Personalstelle in diesem Bereich berechnet wird, der bis heute allerdings schon um mehr als 20 Prozent gestiegen ist.

Till, Göck und Stauffer wandten sich in einem Schreiben an Landrat Steffan Dallinger (CDU). Kreisrat Dr. Göck, der zugleich Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion ist, formulierte bereits im November 2020 das gemeinsame Anliegen in einem Antrag, der bei der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses zur Abstimmung gestellt wurde und u.a. mit den Stimmen der CDU-Fraktion angenommen wurde.

Konkret wurde beschlossen, im Etat der Jugendhilfe den Posten Schulsozialarbeit von 1,1, auf 1,5 Mio. Euro pro Jahr zu erhöhen und die Kreis-Zuschüsse für die Sozialarbeit aus einem aktuellen Festbetrag pro Personalstelle zu berechnen. Somit wäre der erste Schritt hin zu der ursprünglich angedachten Drittelfinanzierung der Schulsozialarbeit erfolgt. Zugleich appellieren die Kreisräte an die neue Landesregierung, ebenfalls zur ursprünglich vereinbarten Kostentragung zurückzukehren.

Kontaktperson

Michael Till

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