Auf Einladung von Landrat Stefan Dallinger besichtigten Vertreter der Fraktionen die Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Schwetzingen, bei der es gleich zu Beginn Kritik gab, und zwar seien die Einkaufsmöglichkeit zu Fuß nicht erreichbar, Toiletten und Küche sein zu weit weg von den Wohncontainern.

Festzustellen ist, dass sich die Zahl der Asylbewerber drastisch erhöht hat, und zwar von 226 im Jahre 2010 auf über 1000. Der Kreis hat dabei die Verpflichtung, die notwendigen Gemeinschaftsunterkünfte zu schaffen. Die Container in Schwetzingen mussten sehr schnell als Übergangslösung errichtet und eingerichtet werden, um entsprechende Unterbringungsmöglichkeit zu schaffen.

Aktuell verfügt der Kreis über 5 Gemeinschaftsunterkünfte mit maximal 873 Wohnplätzen!! Neue müssen geschaffen werden. Nach dem derzeitigen Sachstand können mit den geplanten Maßnahmen bis 2015 die Aufnahmeverpflichtungen erfüllt werden. Ab 2016 stehen lt. Verordnung der Landesregierung anstelle von 4,5 m² sieben m² zu, was dazu führt, dass 400 neue Unterkunftsplätze geschaffen werden müssen. Eine Herkulesaufgabe, wenn man die Schwierigkeiten vor Ort sieht. Allerdings reichen die Mittel des Landes seit Jahren – unabhängig davon, wer regiert - nicht aus, um die Kosten für die Erfüllung dieser Landesaufgabe abzudecken. Eine Spitzabrechnung der tatsächlichen Kosten – wie vom Landkreistag gefordert – wurde stets abgelehnt.

Die Kreisverwaltung, davon konnten sich die CDU-Vertreter überzeugen, tut sehr vieles, um anfängliche Schwierigkeiten (z.B. neue Sanitärcontainer und Einrichtung eines Tafelladens) abzubauen. Die CDU – Kreistagsfraktion bedankt sich ausdrücklich bei Landrat Dallinger und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die umfänglichen Bemühungen, den Asylanten eine menschenwürdige Unterkunft zu bieten und Integrationsmöglichkeiten zu schaffen.

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