Heidelberg. Die CDU-Kreisrätinnen und -Kreisräte informieren sich beim Job-Center-Rhein-Neckar-Kreis über die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt. Der Job-Center ist eine gemeinsame Einrichtung der Arbeitsagentur und des Rhein-Neckar-Kreises und zuständig sowohl für Hilfe zum Lebensunterhalt als auch für die Kosten der Unterkunft der Arbeitsplatzsuchenden.

Geschäftsführer Hölscher informierte sehr eingehend über die Struktur und berufliche Qualifikation der über 16.000 Leistungsberechtigen. Wie wichtig eine gute Ausbildung ist, zeigt die Statistik, denn über 10.000 Leistungsberechtige haben keine abgeschlossene Berufsausbildung. Zwei Drittel - nahezu 10.000 - der Leistungsberechtigte sind Langzeitarbeitslose deren Integration in den Arbeitsmarkt äußerst schwierig ist. Trotz erhebliche Bemühungen können nur relativ wenige in den Arbeitsmarkt integriert werden. Deshalb - so die Meinung der CDU-Kreisrätinnen und -Kreisräte ist künftig ein teilweise dritter steuerfinanzierter Arbeitsmarkt unumgänglich.

Der Bereichsleiter Kempf informierte über den Teil der Ausgaben, die vom Rhein-Neckar-Kreis getragen werden müssen. Der Kreis muss die Kosten der Unterkunft tragen, die sich auf 47 Millionen € belaufen, wobei der Bund davon 16 Millionen € erstattet, so dass sich der Nettoaufwand, der sich im Kreishaushalt niederschlägt, auf 31 Millionen € beläuft. Bei den Antragstellern für die Übernahme der Kosten der Unterkunft erfolgt stets eine Einzelfallprüfung.

Die Kreisrätinnen und Kreisräte überzeugten sich bei Gesprächen mit einzelnen Sachbearbeitern, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich mit jedem Einzelfall intensiv beschäftigen müssen und sehr engagiert und sachkundig arbeiten.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag

Jetzt teilen: